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Das Gem älde basiert auf einer zufällig gefundenen
historischen Fotografie. Wie bei einer Ikone wurden die Personen aus dem vorherigen Hintergrund herausgel öst und ein Teil eines Brautstrau ßes aus einem anderen Foto gleicher Zeit in das Bild implementiert.
Mich inspirieren im Moment besonders alte Fotografien und die Poesie der Gesten.
Ich besch äftige mich mit zufällig gefundenen Fotografien und
versuche ihr Faszinosum zuerst zeichnerisch und dann
malerisch zu ergr ünden. Das genaue Hinsehen beim Zeichnen
und ggf. auch die Recherche sind der analytische Teil meiner
Arbeit. Ich verinnerliche dadurch die Person und ihre Geste.
Das Malen ist dann der intuitive Output, eine Art meta-reale
Erinnerungsarbeit.
Solange ich denken kann, habe ich gerne gemalt und
gezeichnet. Irgendwann habe ich gemerkt, alte Fotos, deren
Provenienz ich nicht kenne, liefern mir die n ötige Distanz, um
mich auf den Ausdruck der dargestellten Person bzw. ihrer
Gestik zu konzentrieren und damit zu arbeiten.