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Benedikt Solga

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Benedikt Solga

Was inspiriert mich?

Jedes Mal, wenn ich eine Arbeit beginne, ist es ein Aufbruch in ein unbekanntes Universum. Das Vorhaben kann gelingen oder scheitern, es kann sich als tragfähig erweisen oder wegen seiner Schwächen verworfen werden. Ideen wachsen und werden getragen vom Erleben und vom Reflektieren. Keine Künstlerin und kein Künstler stehen außerhalb ihrer Zeit. Wissen und Erfahrungen fließen stets in ihre Werke mit ein. 

Seit etwa 1999 beschäftige ich mich mit meiner Kunstfigur HERR S. Mittlerweile ist HERR S. ein fester Bestandteil meines künstlerischen Schaffens. Mit ihm habe ich ein Format gefunden, das mir die Möglichkeit bietet ein breites Themenspektrum abzubilden: Leben, Tod, Denken und mein Selbstverständnis als Bildhauer und Künstler. Wer oder was hat mich beeinflusst, wer oder was hat mich geprägt? HERR S. ist mein Maß, mit ihm vermesse ich die Welt.
Meines Erachtens ist in allen ästhetischen Belangen die Frage nach der Notwendigkeit entscheidend. Als Bildhauer muss ich diese Frage immer im Blick haben, um aus ihr heraus meine künstlerischen Antworten zu finden. In meinen Metallplastiken versuche ich diesem Prinzip der Notwendigkeit direkt Ausdruck zu verleihen. Dabei interessiert mich hauptsächlich das Potential, das dem Halbzeug innewohnt. Wird für gewöhnlich bei Bildhauerarbeiten dem zu bearbeitenden Material etwas weggenommen bzw. hinzugefügt, beschränke ich mich darauf nur durch minimale Eingriffe, wie Richtungsveränderung eine Skulptur zu schaffen. Es entstehen plastische Zeichnungen, die, frei im Raum stehend, ihre Ästhetik entfalten.
Mich interessieren Variationen zu einem Thema. Ich liebe die Linie. Ich liebe die Form.
Ich liebe die Möglichkeit. Skulpturen und Plastiken beanspruchen Raum. Sie bestimmen und verändern ihn. Sie sind Platzhalter für Ideen und Ereignisse. Im Kopf der Betrachter nehmen sie neuen Raum ein.

Wie gestaltet sich dein kreativer Prozess?

Abwarten und Tee trinken.

Entstehung des Werkes

Die Arbeit entstand für mein Ausstellungsprojekt „Spielzeit“.

künstlerischer Werdegang

1961 in Wiesbaden geboren, aufgewachsen in Mainz
1981 Abitur
1981-1982 Zivildienst
1982-1985 Ausbildung im Schlosserhandwerk in der Werkstatt Hermann Gradinger, Mainz 1986-1992 Kunststudium an der „Johannes-Gutenberg-Universität“ in Mainz

  • bei den Lehrern Ullrich Hellmann, Ansgar Nierhoff und Reinhold Petermann
  • seit 2001 Atelier in Schleusingen
  • Mitglied im Verband Bildender Künstler Thüringen

Wie kam ich zur Kunst?

Durch meine familiäre Vorbelastung bin ich zur Kunst gekommen.

 

Gips bemalt

www.bildhauer-solga.de

Schleusingen